Versuchskaninchen
Der Mann sitzt am Schreibtisch und versucht zu arbeiten. Von Zeit zu Zeit wird ihm von der Seite ein Teller zugeschoben. „Schon wieder?“ murmelt er. Ich nicke, bleibe abwartend stehen. Prüfender Blick. „Kartoffel und Brot geht nicht – das sind zu viele Kohlenhydrate!“ Der Mann ist Proband und Kritiker in einem. Und er redet nichts schön. Meistens hat er recht. Dieses Mal bin ich anderer Meinung. Bagels und gegrillte Süßkartoffeln sind eine feine Kombination. Süß und herzhaft. Entschlossen nehme ich die Kamera und halte das Ergebnis im schwindenden Tageslicht fest.
Bagel mit gegrillter Süßkartoffel und Bacon
Bagel
Süßkartoffel
Bacon
Spinat
Butter
Kräuter ( nach Wahl)
Salz
Olivenöl
Butter mit Kräutern und Salz mixen und zur Seite stellen. Die Süßkartoffel in Scheiben schneiden, mit etwas Olivenöl bestreichen und mit dem Bacon in der Grillpfanne braten. Eine Handvoll Spinat waschen und trocken schleudern. Bagel aufschneiden und die Innenseiten rösten. Dann mit der Butter bestreichen und mit der Süßkartoffel, dem Bacon und den Spinatblättern belegen.
Bagels (herzhafte Variante)
500 g Weizenmehl (Type 550)
350 ml Milch
1 Würfel Hefe
3 EL Zucker
1-2 TL Salz
2 TL Natron
Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Milch lauwarm erwärmen und die Hefe und den Zucker darin auflösen. In die Mulde gießen und mit etwas Mehl zu einem Vorteig vermischen. Zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
Mehl und Salz hinzufügen und auf einer Arbeitsfläche kräftig durchkneten. Den Teig zu einer festen Kugel formen und zugedeckt eine Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Teig in zwölf Teile teilen und zu Kugeln formen. Ein Loch in die Kugeln bohren und es vorsichtig vergrößern ( bis es die Größe einer 2 Euro-Münze hat).
In einem Topf 2 Liter Wasser mit dem übrigen Zucker und dem Natron aufkochen. Die Bagels jeweils 15 Sekunden in dem Wasser garen. Herausnehmen, abtropfen lassen und auf mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen.
15 – 18 Minuten im Ofen goldbraun backen lassen.
Quelle: „Sandwich & Toast“ von Margit Proebst