WM-Burger #3: USA
Ich werde langsam müde. Mag langsam keine Fähnchen und Spiegelschlüpfer mehr sehen. Das Interesse für Bälle ist bei den Kindern allerdings ungebrochen. Vielleicht hilft ein kleines Burger-Fest. Vielleicht sollte ich mir am Wochenende den Fleischwolf von Sören ausleihen. Das könnte mich wieder ins Boot holen…..
The United States of America. Eine wahnwitzige Aufgabe, da einen landestypischen Burger komponieren zu wollen. Freie Auswahl: California, mit viel Salat, Huhn und Avocado? Boston, mit Hummer? New York, mit Sauerkraut? Portland als vegane Bio-Variante? Hawai’i, mit Ananas und doppelt Fleisch?
Zum Glück bin ich hier nicht für die Kreativität verantwortlich, und wer weiß, was noch für Gegner der deutschen Nationalmannschaft bekocht werden wollen. Daher wähle ich die einfache Variante, den Klassiker mit voller Ausstattung: Barbecuesauce, Bacon, Tomaten, Gurken, Salat, Käse, Röstzwiebeln, Sesambrötchen, Rinderhack. Erstmals dabei im Einsatz: Der neue Fleischwolf. Eigenes Rinderhack aus der Querrippe. Ta-Dah!
Sesambrötchen
15g Hefe in 110 ml lauwarmen Milch-Wasser-Gemisch verrühren, mit 125g Mehl zu einem Teig verarbeiten, eine Stunde gehen lassen. Weitere 125g Mehl, 1/2 TL Tahin, 1/2 TL Salz, 1 Eigelb und etwas Sesamöl hinzugeben und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Zu vier Brötchen formen und auf einem Backblech eine weitere halbe Stunde gehen lassen, dann mit Butter bestreichen, mit Sesam bestreuen und bei 200°C in knapp 20 Minuten backen.
Quelle: The Art of Burger
Barbecuesauce
2-3 kleine rote Zwiebeln klein schneiden und in Olivenöl anrösten, 2-3 Knoblauchzehen und eine Chili sehr fein hacken und mit anschwitzen. Mit einem kleinen Glas Orangensaft ablöschen, etwas einkochen lassen. Dann einen Espresso, je 2 EL Essig, Worcestersauce, Sojasauce und scharfes Paprikapulver, 4 EL Honig und 100g Ketchup unterrühren und alles eine Weile einkochen lassen. Je nach Gusto noch pürieren.
Fazit: Ein Burger, wie er im Buche steht. Dafür dürfen die Amerikaner gerne mit ins Achtelfinale.