Wiesenbrot
Seit ein paar Monaten haben wir mit Freunden einen kleinen Schrebergarten. Im letzten Herbst habe ich noch gedacht, dass es eine Schnapsidee ist. Ich habe überhaupt keine Zeit für einen Garten! Und nun ist es – trotz der wenigen Zeit – goldrichtig. Wenn der Kopf angefüllt ist mit Listen, die noch zu erledigen sind, wenn mir noch die Bilder von Gesprächen und Probentagen vor den Augen vorbeiziehen, wenn mir der volle Kalender ein wenig den Atem nimmt, ist dies der Ort, an dem ich loslassen kann. In der Erde zu graben, Samen einzupflanzen und dem Grün beim Wachsen zuzusehen, ist eine stille Freude.
Und vielleicht habe ich ja meine Mitgärtner eines Tages so weit, dass wir einen kleinen Holzbackofen in den Garten bauen….
Bauernbrot
Das No-Knead-Bread taucht in der Bloglandschaft immer wieder auf. Das hier ist meine Variante.
- 100 g Buchweizenmehl
- 300 g Weizenmehl (Type 550)
- 320 ml Wasser
- 1/4 TL Trockenhefe
- 1/2 – 2 TL Salz
Alle Zutaten gut miteinander vermischen. Mit Frischhaltefolie abdecken und 15 – 20 Stunden gehen lassen. Dann den Backofen auf 250 °C vorheizen. In den Ofen wird ein Tontopf mit Deckel gestellt und mit aufgeheizt. Wichtig ist, dass der Griff vom Deckel hitzebeständig ist. Alternativ geht auch ein Topf aus Gusseisen oder ein Römertopf. Ein Backpapier reichlich mit Mehl ausstreuen und den Teig ( nach ca. 15 Stunden sollte er Blasen schlagen und ist recht flüssig….) mit einem Teigschaber darauf gleiten lassen. Mit Hilfe des Backpapiers den Teig wie einen Brief von allen vier Seiten falten. Die weiche Kugel in den heißen Topf gleiten lassen und mit dem Deckel verschliessen. Der Topf muss nicht ausgefettet oder mit Mehl bestreut werden. Temperatur auf 230 °C senken und das Brot 30 min backen. Dann den Deckel vom Topf nehmen und weitere 20 min ( entscheidend ist der gewünschte Bräunungsgrad) backen.
Ob der Teig besser bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufgeht, ist noch in der Testphase…..
Und abends radle ich mit einem glücklichen Grinsen nach Hause.