Brot am Stock
Es ist mir ein Rätsel, warum ich noch keine Geschichte über Stockbrot im Brotladen habe. Unzählige meiner Erinnerungen ranken sich um dieses Brot. Kindliche Feuerabenteuer, verbrannte Finger und erwachsene Überforderung, wenn man mit fünf Stöckern vor einem qualmenden Feuer sitzt, weil die Kinder ungeduldig davon stromern.
Zuletzt haben wir bei Freunden im Garten den Hefeteig um Stöcker geschlungen und den späten Sommer mit einem Feuer gefeiert. Als der Abend hereinbrach, spielten die Kinder in der Dunkelheit Verstecken. Juchzendes Rufen aus allen Winkeln des Gartens. Wir Erwachsenen saßen leise murmelnd am Feuer und starrten in die Glut. Einer dieser Momente, die man festhalten möchte. Einer dieser Momente, in denen nichts anderes zählt. Einer dieser Momente, die glücklich machen.
Stockbrot
von Christine
- 250 g Weizenmehl
- 1/2 TL Salz
- 20 g frische Hefe
- 2 EL Olivenöl
Mehl und Salz mischen. Hefe in 150 ml lauwarmen Wasser auflösen und mit dem Öl zu dem Mehl geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und zugedeckt mindestens 30 min gehen lassen.
Wem das zu langweilig ist, kann unendlich variieren: Kürbiskerne in den Teig geben, Marshmallows auf einen Stock spiessen und den Teig drumherum wickeln, Bacon mit in den Teig flechten, mit Puderzucker bestäuben ( für die süße Variante etwas Honig in den Teig geben) usw.