Brotkonstruktion

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Einer meiner ersten Ferienjobs während der Schulzeit war beim Schweden. Wahlweise saß ich in einem kleinen Eiswagen auf dem Parkplatz und verkaufte Softeis oder stand im Bistro am Ausgang und baute Hot Dogs zusammen. Zur Mittagszeit stand regelmäßig eine lange Schlange vor dem Bistro und bestellte Hot Dogs  „einfach oder spezial“. Stundenlang stand ich über dem Würstchenwasser und belegte die Brötchen mit Würstchen, Remoulade, Gurken und Zwiebeln.  Nie wieder wollte ich Hot Dogs essen. IMG_4358 Jahre später probierte ich wieder zögerlich einen der heißen Hunde. Nach und nach bröckelte die Grundsatzfassade. Die Bilder im Kopf sind immer weiter verblasst. Spätestens mit den ….speziellen…. Geschmacksvorstellungen meiner Kinder wurden die letzten  Vorbehalte über Bord geworfen. Brote stapeln oder füllen geht fast immer. Würstchenwasser kann ich allerdings noch immer schlecht riechen. Und um Softeis mache ich nach wie vor einen großen Bogen.

 

Hot Dogs

aus dem sehr gemochten „Auf die Hand“ von Stevan Paul

Brötchen:

  • 450g Mehl
  • 50g Maisgrieß
  • 150ml lauwarmes Wasser
  • 50ml lauwarme Milch
  • 20g Zucker
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 2 Eier
  • 80g weiche Butter
  • 5g Salz

Mehl mit Maisgrieß vermischen. Hefe und Zucker in dem Milch/Wassergemisch auflösen. In dem Mehl eine Mulde formen, die Flüssigkeit hineingießen und mit etwas Mehl einen Vorteig anrühren. Zugedeckt 30 min gehen lassen. Butter, Eier und Salz hinzufügen und alles ca. 5 min gut miteinander verkneten. Wieder zugedeckt ca. 30 min gehen lassen. Teig in 8 Portionen teilen und lange Brötchen formen. Auf dem Blech nochmals 30 min gehen lassen. Ein Eigelb mit etwas Sahne verquirlen und die Brötchen damit bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C 20 – 25 min backen.

Blitzgurken:

  • 1 Salatgurke
  • 1 EL Weißweinessig
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Öl
  • Salz

Die Gurke in dünne Scheiben schneiden und mit Essig, Zucker und Öl in der Pfanne schmoren. Mit Salz würzen und rasch erkalten lassen.

Stevan Paul macht die Hot-Dog-Sauce selbst und nimmt rote Zwiebeln. Ich mochte lieber die klassische Variante….

  • Wiener Würstchen
  • Röstzwiebeln
  • Ketchup, Senf, Remoulade oder Hamburgersauce

Brötchen aufschneiden und nach Belieben füllen. Beim Schweden war die Regel: erst Würstchen, dann Saucen, dann Gurken, dann Zwiebeln. Hier isst man sie aber auch gerne dekonstruiert…..

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