Nachlese

Die Ferien liegen schon wieder in endloser Ferne. Draußen regnet es. Die Arbeit ist mit wildem Blick wie ein Überfallkommando über mich hergefallen. Und ich versuche mit allen Mitteln die Bilder im Kopf festzuhalten. Konservendosen für graue Tage zu packen. Der Blick auf das nicht enden wollende Meer. Kleine Dörfchen, die sich an die Berghänge schmiegen. Überall die Olivenbäume. Alte italienische Männer, die mit Zigarillo über die Piazza schlurfen. Das abendliche „Buona sera“ bei jeder Begegnung. Katzen, an jeder Ecke. Morbide Kirchen in den kleinen Dörfern. Und Maria… immer wieder Maria. Friedliche kleine Welt, während drumherum alles aus den Fugen gerät.

Im Gepäck mit den Bildern feinstes Olivenöl aus Ligurien, kleine Taggiasca-Oliven, Pesto, Salami, Walnusscreme und Focaccia. Das italienische Pane hatte es mit mir jedoch nicht leicht.

Focaccia

• 500 g Weizenmehl (550)
• 15 g Hefe
• 1 TL Salz
• 10 EL Olivenöl
• Rosmarin oder Thymian
• grobes Salz

In das Mehl eine Mulde drücken. Hefe hineinbröckeln und mit 100 ml lauwarmen Wasser vermischen. 15 min gehen lassen. Dann das Salz, 4 EL Olivenöl und 150 ml lauwarmes Wasser hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Ca. 1 Stunde gehen lassen. Das Brot zu einem Fladen ausrollen, auf ein geöltes Backblech geben und mit den Fingern kleine Vertiefungen in den Teig drücken. Das restliche Olivenöl hineinträufeln. Das Brot noch ca. 1 Stunde gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 225 °C vorheizen. Das Brot mit Rosmarin oder Thymian und dem groben Salz bestreuen und für ca. 20 min in den Ofen schieben. Unbedingt warm essen…