Wärmendes
Von Zeit zu Zeit kann Essen ein tröstender Moment sein. Manchmal löst es eine Erinnerung aus. Die Fliederbeersuppe mit Grießklößchen, die die Mutter an flirrenden Sommerferientagen kochte. Die Béchamelkartoffeln mit Speck nach anstrengenden Schultagen. Die Paradiescreme an Schwimmnachmittagen mit der besten Freundin. Bilder und Menschen verschmelzen zu einer glücklichen Retrospektive. Manchmal sind Geschmack und Konsistenz auch einfach so miteinander verbunden, dass sie ein warmes, weiches Gefühl im Bauch hinterlassen. An schlechten Tagen heitern mich bisweilen „Croque Madame Muffins“, die ich vor einiger Zeit bei Okka entdeckt habe, auf. Oder ein schlotziges Risotto. Oder ein Käsebrot.
Hier findet man noch mehr Tröstendes:
- 10 Scheiben großes Toastbrot
- gekochter Schinken
- 10 Eigelb
- Butter ( ca. 100 g)
- Milch
- Gemüsebrühe
- 2 EL Mehl
- Parmesan
Die Butter schmelzen. Eine Béchamelsauce aus etwas Butter, Mehl, Milch und Gemüsebrühe kochen. Das Toastbrot entrinden und mit dem Nudelholz platt walzen. Das Brot von beiden Seiten mit der geschmolzenen Butter einpinseln und in eine Muffinform geben. Eine Scheibe gekochten Schinken in die Brotform drücken. Die Eier trennen und je ein Eigelb in das Brotkörbchen gleiten lassen. So viel Béchamelsauce darauf geben, dass das Eigelb nicht mehr zu sehen ist. Parmesan grob reiben und über die Toastmuffins streuen. Bei 180°C im Ofen ca. 15 min backen. Nicht länger, sonst wird das Eigelb zu fest. Es sollte noch zerfliessen, wenn man den Muffin aufschneidet. Mit dem Eiweiss kann man im Anschluss Madeleines machen. oder Baisers.
Und hier die Destruktion:Quelle: „Paris in meiner Küche“ von Rachel Khoo